Hat dein Kind Probleme beim Rechnen bis 20?
Für euch als Eltern ist es wahrscheinlich schwierig nachzuvollziehen, weshalb euer Kind beim Rechnen mit solch kleinen Zahlen Probleme hat. Doch dein Kind benötigt auch im kleinen Zahlenraum ein spezifisches mathematisches Vorwissen, um die Rechenaufgaben wirklich verstehen und sinnhaft lösen zu können. Fällt dies deinem Kind noch schwer, dann steckt dahinter meist eines oder mehrere der folgenden Probleme.
1. Kein ausreichendes Zahlverständnis
Für dein Kind stellen Zahlen in erster Linie eine fortlaufende Reihe dar. Das bedeutet, dass dein Kind richtig zählen kann und weiß, dass nach der drei die vier kommt.
Dein Kind hat aber keine sichere Vorstellung von den zugehörigen Mengen. Es denkt bei der 5 beispielsweise nicht automatisch an 5 Plättchen oder an 5 Finger.
Erst wenn dein Kind die Zahlen mit Mengen in Verbindung bringt, kann es im nächsten Schritt erkennen, dass sich Mengen in Teilmengen gliedern lassen. Dass die 8 beispielsweise aus vier und vier besteht.
Dieses Wissen benötigt dein Kind zum Rechnen bis 20.
2. Keine Vorstellung vom Zahlenraum
Beim Rechnen machen wir uns das dekadische System zunutze. Dies bedeutet, dass jeweils 10 Einheiten zu einer größeren Einheit zusammengefasst werden. 10 Einer sind 1 Zehner, 10 Zehner 1 Hunderter, 10 Hunderter 1 Tausender.
Hat dein Kind noch keine Vorstellung davon, dass sich 18 aus einem Zehner und 8 Einer zusammensetzt, dann kann dein Kind sogenannte Analogieaufgaben (große/kleine Aufgaben) nicht ableiten. Es erkennt nicht, dass es 15+4 mit Hilfe der Aufgabe 5+4 schnell lösen kann. Wenn deinem Kind diese Verknüpfungen fehlen, muss es alle Aufgaben mühsam ausrechnen. Dies machen Kinder in der Regel, indem sie die Aufgaben zählend lösen.
Deshalb benötigt dein Kind zum Rechen bis 20 eine Vorstellung vom Zahlenraum. Erst dann kann es Aufgaben miteinander in Verbindung bringen und sogenannte Hilfsaufgaben nutzen.
3. Kein Verständnis für die Rechenoperationen
Um Plus- und Minusaufgaben sinnvoll lösen zu können, braucht dein Kind eine Vorstellung davon, was Plusrechnen, bzw. Minusrechnen eigentlich bedeutet. Dein Kind muss die Rechenzeichen mit Handlungen verknüpfen können, damit die Aufgaben für dein Kind einen Sinn ergeben.
Viele Kinder mit Problemen beim Rechnen bis 20 verbinden mit den Rechnungen vorwiegend das vorwärts, bzw. rückwärts Zählen an der Zahlenreihe. Doch dein Kind benötigt darüber hinaus noch weitere Vorstellungsbilder. So steht das Pluszeichen dafür, dass sich eine Menge vergrößert bzw. dass etwas mehr wird. Minus bedeutet, dass sich eine Menge verringert, bzw. etwas weniger wird.
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