Vielleicht hat dein Kind auch Probleme, sich einfache Plus- und Minusaufgaben oder das kleine EinmalEins zu merken. Aus der Gehirnforschung wissen wir heute sehr viel darüber, wie das Lernen und das Gedächtnis funktionieren. Wenn du dieses Wissen kennst, kannst du es beim Üben mit deinem Kind bewusst berücksichtigen.
Deshalb verrate ich dir in diesem Blogpost zwei sehr nützliche Erkenntnisse.
Lerrnen und Gedächtnis – Kurzzeitgedächtnis und Langzeitgedächtnis
Spricht man vom Gedächtnis, dann wird zwischen dem Kurzzeitgedächtnis und dem Langzeitgedächtnis unterschieden.
Das Kurzzeitgedächtnis wird aktiviert, wenn du dir beispielsweise kurzzeitig eine Telefonnummer oder ein Autokennzeichen merkst.
Wird Wissen immer wieder im Kurzzeitgedächtnis aktiviert, kann es irgendwann im Langzeitgedächtnis gespeichert werden.
Lernen und Gedächtnis – entscheidend ist eine schnelle Verknüpfung zwischen Aufgabenstellung und Ergebnisnennung
Aus der Gedächtnisforschung wissen wir, dass um Wissen Im Langzeitgedächtnis zu speichern, die Zeitspanne zwischen Aufgabenstellung und Ergebnis maximal 2 bis 3 Sekunden betragen darf. D.h. dein Kind muss das Ergebnis zu einer Rechenaufgabe innerhalb von 2-3 Sekunden nennen. Nur dann ist es in der Lage, Aufgabe und Ergebnis im Langzeitgedächtnis abzuspeichern und das Ergebnis irgendwann automatisiert abzurufen.
Deshalb benötigt dein Kind Rechenstrategien, mit denen es sehr schnell in der Lage ist, die Aufgabe zu lösen. Vielleicht hast du schon einmal beobachtet, dass dein Kind eine Aufgabe nur sehr mühsam ausrechnen konnte und am Ende gar nicht mehr gewusst hat, welche Aufgabe es gerechnet hat. Du kannst dir sicherlich denken, dass dein Kind in diesem Fall keine Chance hat, so eine Aufgabe mit dem zugehörigen Ergebnis auswendig zu lernen.
Deshalb bringt es auch nichts, wenn dein Kind immer wieder die gleichen Aufgaben übt, aber zu lange für die Ergebnisfindung benötigt. Dann wird es auch nach vielen Wiederholungen die Aufgaben nicht dauerhaft mit Ergebnis speichern können.
Lernen und Gedächtnis – ohne häufige Wiederholung geht es nicht!
Der nächste Punkt mag dich im ersten Moment evtl. erschrecken. Aber es ist wissenschaftlich belegt, dass Inhalte über zwei bis drei Monate täglich bis zweitätig wiederholt werden müssen, um dauerhaft im Langzeitgedächtnis gespeichert werden zu können.
Möglicherweise denkst du jetzt, dass das Quatsch ist. Weil dir andere Eltern, deren Kinder keine Probleme in Mathe haben, erzählen, dass ihre Kinder kaum zuhause üben mussten.
Es ist allerdings so, dass Kinder, die die mathematischen Regeln schnell durchschauen können, sich in der Regel ganz von alleine für Mathe begeistern. Deshalb beschäftigen sie sich intensiv und eigenständig damit. Das ist für die Personen im Umfeld des Kindes manchmal gar nicht offensichtlich. Die Beschäftigung mit Zahlen und mathematischen Inhalten kann auch ganz nebenbei im Kopf der Kinder ablaufen.
Wenn dein Kind aber Probleme in Mathe hat und sich die Grundaufgaben oder die Aufgaben des kleinen Ein-Mal-Eins einfach nicht merken kann, wird es sich höchst wahrscheinlich nicht implizit mit Zahlen und Rechnen beschäftigen
Dann braucht dein Kind deine Unterstützung und regelmäßige Wiederholungen, um die Aufgaben irgendwann auswendig zu wissen.
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