Ist das Üben mit deinem Kind zuhause auch schwierig? Gerade ältere Kinder haben oft überhaupt keine Lust mehr, mit ihren Eltern zu Lernen. Häufig haben sie schon viele Misserfolge in der Schule erlebt, zuhause Enttäuschung über schlechte Noten erfahren und ungeduldige oder überfordernde Eltern, wenn sie einen Inhalt einfach nicht verstehen.
Doch selbst Mathe lernen kann auch Spaß machen. Das erlebe ich wirklich täglich in der Lerntherapie, wenn ich mit Kindern arbeite.
Deshalb habe ich dir hier meine 4 besten Tipps zusammengestellt, wie auch dein Kind mit Spaß lernen kann.
Lass dein Kind reale Aufgaben mit Gegenständen/Material lösen
In der Mathematikdidaktik wird hier auch von der handelnden Erarbeitung gesprochen. Es geht dabei darum, dass dein Kind keine Aufgaben auf einem Übungsblatt bearbeitet, sondern wirkliche Aufgaben mit Gegenständen darstellt:
Beim Plusrechnen im Zahlenraum 20, könnte dies beispielsweise bedeuten, dass dein Kind zuerst 8 rote Legeosteine legt und dann noch 5 blaue Legosteine dazu.
Beim Rechnen mit Geld könnte dein Kind herausfinden, wie viel Geld du in deinem Geldbeutel hast.
Beim Rechnen mit m und cm könnt dein Kind ausmessen, wie groß sein Kinderzimmer ist.
Solche Aufgaben motivieren Kinder zur Mitarbeit und der Lerneffekt ist meist auch deutlich größer, als wenn dein Kind beispielsweise ein Arbeitsblatt zum Rechnen mit Geld ausfüllt.
Gestalte die Übungen abwechslungsreich
Jedes Kind findet es langweilig, wenn es ständig zusätzliche Übungsheftchen bearbeiten soll. Gestalte die Übungsangebote für dein Kind daher so abwechslungsreich wie möglich. Dein Kind kann beispielsweise
- eine praktische Aufgabe lösen
- mündlich üben
- Mit Lernkärtchen arbeiten
- ein Rechenspiel spielen
- ein Rechenpuzzle legen
- Übungsaufgaben ausfüllen
- ein Rechenmalbild ausmalen
Nutze Übungsspiele für die Vertiefung
Wenn dein Kind einen Lerninhalt begriffen hat und die Aufgaben oder das Rechenverfahren festigen soll, dann sind spielerische Übungen eine tolle Möglichkeit, die abwechslungsreiches Üben ermöglichen. Du kannst dir für jedes Thema ein Rechenspiel ausdenken: Sei also ein bisschen kreativ!
Übrigens habe ich in diesem Artikel 4 Spiele zum Üben des kleinen 1mal1 vorgestellt.
Feiert die Lernfortschritte
Beobachte dein Kind beim Üben und reflektiert gemeinsam, welche Aufgaben dein Kind inzwischen lösen kann. Lenke dein Blick also weg von den Fehlern, hin zu den Lernfortschritten, die dein Kind macht. Zeige deinem Kind also ganz deutlich, dass du wahrnimmst, dass es inzwischen ein Aufgabentyp oder bestimmt Aufgaben lösen kann. Wenn ihr länger einen spezifischen Inhalt geübt habt, dann könntet ihr auch eine kleine gemeinsame Feier machen und euch gemeinsam über das Erreichte freuen. Dies motiviert dein Kind sicher, bei den nächsten Themen dran zu bleiben.
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