Vielleicht stehst auch du vor der Frage: Soll wirklich ich mit meinem Kind Mathe lernen oder sollte das besser jemand außerhalb der Familie übernehmen?
Gerade aus dem Austausch mit anderen Lerntherapeuten kenne ich beide “Lager”. Die Einen, die dir sagen, dass Eltern die schlechtesten Nachhilfelehrer sind. Und die Anderen, die dir viele gute Gründe nennen, weshalb du dein Kind auf jeden Fall beim Lernen selbst unterstützen solltest.

Mit diesem Artikel möchte ich dich dabei unterstützen, dir eine eigene Meinung zu diesem Thema zu bilden.

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Gründe, die dafür sprechen, dass du dein Kind beim Rechnen lernen begleitest

Das gemeinsame Lernen lässt sich organisatorisch leicht umsetzten

In der Regel bist du sowieso jeden Tag mehrere Stunden für dein Kind da. Somit ist es organisatorisch natürlich leicht, wenn du jeden Tag ein paar zusätzliche Minuten mit deinem Kind übst.
Du musst außerdem keinen passenden Nachhilfelehrer finden, keine zusätzlichen Termine vereinbaren und dein Kind auch nicht extra zur Nachhilfe fahren.

Niemand kann so regelmäßig mit deinem Kind lernen, wie du

Aus der Gehirnforschung wissen wir, dass Lerninhalte dann im Langzeitgedächtnis gespeichert werden, wenn sie über einen längeren Zeitraum regelmäßig (alle 1 bis 2 Tage) wiederholt werden. Diese Regelmäßigkeit kannst sehr wahrscheinlich nur du mit deinem Kind erreichen. Denn ich gehe jetzt nicht davon aus, dass du dein Kind jeden Tag zur Nachhilfe oder Lerntherapie bringen möchtest.

Du bist Expertin für dein Kind

Niemand kennt dein Kind so gut wie du. Du kannst das Befinden und die Bedürfnisse deines Kindes sicherlich besser einschätzen als jeder Andere und deshalb auch angemessen darauf reagieren.

Es ist kostengünstig

Nachhilfe oder Lerntherapie sind schlichtweg teuer, das lässt sich nicht abstreiten. Für einen Bereich können leicht monatliche Kosten von 100€ bis 400€ anfallen, abhängig von der Qualifikation der Nachhilfe und der Anzahl der Stunden.

 

Folgendes solltest du beachten

Wenn du dein Kind beim Lernen begleitest, dann sollte dies euer Familienleben nicht negativ beeinflussen

Du solltest deshalb geeignete Rahmenbedingungen und eine angenehme Lernatmosphäre schaffen. Denn das gemeinsame Lernen sollte sich keinesfalls negativ auf euer Familienleben auswirken.

Dass du deinem Kind fachlich wirklich weiterhilfst

Wenn du dein Kind beim Lernen unterstützt oder sogar Lücken mit deinem Kind aufarbeitest, dann solltest du dich fachlich mit dem Lerninhalt auseinandersetzten. Gerade in Mathe baut vieles sehr systematisch aufeinander auf. Hier ist es wichtig, dass du weißt, an welchen Stellen du anknüpfen musst, damit dein Kind Fortschritte machen kann. Oft reicht es nämlich nicht aus, einfach nur die Aufgaben aus dem Schulbuch ein zweites Mal zu rechnen.

Dass du das Selbstbewusstsein deines Kindes stärkst

Kinder haben selbst ein sehr feines Gespür dafür, wenn ihnen etwas schwerfällt. Oft geht es dann nicht mehr nur darum, mit deinem Kind einen Inhalt zu Lernen, sondern auch das Vertrauen in die eigenen Leistungen zurückzugewinnen. Dies kannst du fördern, indem du deinen Fokus auf die Lernfortschritte und nicht auf die Fehler lenkst. 

 

So arbeite ich als Lerntherapeutin

In der Lerntherapie binde ich die Eltern in der Regel intensiv in die Arbeit ein. Ich zeige beispielsweise auf, welche Übungen gerade hilfreich sind und gebe genaue Anleitungen, wie die Eltern bis zum nächsten Termin mit ihren Kindern üben können. Dadurch können wir auch in der Lerntherapie die oben beschriebene, notwendige Regelmäßigkeit gewährleisten.

Jedoch erlebe ich auch immer wieder Eltern, die nur sehr schlecht mit ihren Kindern lernen können. Selbstverständlich nehme ich darauf Rücksicht, denn es gibt durchaus Gründe, die dagegen sprechen, mit den eigenen Kindern zu lernen.

Unter diesen Umständen solltest du dir besser Hilfe von Außerhalb suchen

Wenn sich das gemeinsame Lernen dauerhaft nachteilig auf euer Familienleben auswirkt

Wenn es wirklich ständig Streit, Ärger und Tränen zum Thema lernen gibt, dann ist es sehr wahrscheinlich sinnvoll, dieses Konfliktpotential zeitweise oder auch längerfristig aus der Familie auszulagern. Denn wenn dein Kind sich emotional nicht auf das Lernen mit dir einlassen kann, dann wird es auch fachlich nur wenig Fortschritte beim Üben mit dir machen.

Doch glücklicherweise erlebe ich solche extremen Situationen nicht allzu oft.

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