Manche Bundesländer sind gerade in die Sommerferien gestartet. Bei uns in Baden-Württemberg dauert es noch gut zwei Wochen bis zu den lang ersehnten Sommerferien. Und vielleicht stellst du dir die Frage: „Soll mein Kind auch in den Ferien lernen und für die Schule üben?“. Um es gleich vorweg zu nehmen, auch ich habe darauf keine allgemeingültige Antwort für alle Kinder. So individuell jeder einzelne Schüler in seinem Lernen ist, so individuell müssen auch die Empfehlungen sein.

Ein paar Denkanstöße habe ich aber dennoch für euch.

Malaufgaben

Was schreibt eigentlich die Presse?

Ich habe mir einmal die Mühe gemacht und die Onlineausgaben der Tagespresse zu diesem Thema durchforstet. Dabei ist mir zunächst einmal die eher skeptische Grundhaltung einiger Autoren ins Auge gesprungen. So titelte die WELT beispielsweise: Lernen in den Ferien – Deutschland verfällt dem Bildungswahn. T-Online spricht sogar von einem Recht auf Ferienzeit für Schulkinder.

Doch was spricht eigentlich dagegen…

in den Sommerferien ein bisschen zu üben?

  • Die Kinder sollen sich von der Schule und vom Lernstress erholen können
  • Kinder brauchen Zeit zum Spielen mit ihren Freunden
  • Auch Kinder müssen mal abschalten
  • Die Kinder sollen schöne Ferien haben
  • Während der Schulzeit herrscht bereits genug Schulstress, da sollen wenigstens die Ferien unbeschwert bleiben

Hat es auch Vorteile…

die Sommerferien zum Lernen zu nutzen?

Schaut man sich einmal an, wie viele Schulen extra freiwilliges Lernmaterial für die Ferien mitgeben und wie verschiedene private Nachhilfe-Anbieter mit Ferien-Intensiv-Kursen werben, scheint es auch gute Gründe für das Lernen in den Ferien zu geben.

  • Kinder haben in den Ferien deutlich mehr Zeit, als während der regulären Unterrichtszeit.
  • Kinder können sich in den Ferien meist besser konzentrieren als nach einem langen Schultag.
  • Es können Themen aufgearbeitet werden, die im Laufe des Schuljahres zu kurz gekommen sind.
  • Die Ferien können hervorragend für spielerische Übungen, ganz ohne Leistungsdruck genutzt werden
  • Das Üben in den Sommerferien kann den Start in die nächste Klasse erleichtern.

Bereits 2016 hat Deutschlandfunk Kultur auf eine Forsa-Umfrage verwiesen, laut welcher 59 Prozent der Schüler in den Ferien lernen.

Was mich persönlich während meiner Recherche besonders ins Grübeln brachte:

Warum ist das Lernen so negativ behaftet?

Beobachtet man einmal kleine Kinder, dann gibt es für diese nicht Schöneres, als die Welt zu erkunden und Neues zu lernen. Doch das Lernen von schulischen Inhalten scheint lediglich ein notwendiges Übel zu sein.

Dabei sollte eigentlich auch schulisches Lernen so viel mehr bedeuten, als Aufgabenblätter oder Übungsheftchen abzuarbeiten. In erster Linie sollte es dazu dienen, die Welt zu erforschen und neu zu verstehen. Dazu sind grundlegende sprachliche, mathematische und naturwissenschaftliche Fähigkeiten notwendig. Vielleicht wäre es in diesem Zusammenhang hilfreich, den Blickwinkel zu verändern – Weg von “ Was und wieviel muss mein Kind in den Ferien lernen?“ hinzu „Wie können die Interessen meines Kindes zum Lernen genutzt werden?“

Aus meiner praktischen Arbeit erfahre ich nahezu täglich: Wenn Kinder Lösungswege suchen und mit Veranschaulichungsmaterial arbeiten dürfen, wenn sie Lerninhalte verstehen und eigenständig durchdringen, wenn sie spannende Geschichten lesen oder lustige Reime aufschreiben, dann wollen sie gar nicht mehr so schnell mit dem Lernen aufhören…

Und in sechseinhalb Ferienwochen sollte, by the way, eurem Kind dennoch genug Zeit bleiben, um sich mit Freunden am Badesee zu treffen.

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